Dörfer entwickeln, bedarfsorientiert bauen und von der Energiewende profitieren

Die Entwicklung ländlicher Räume muss meiner  Überzeugung nach drei zentralen Grundprinzipien folgen: Identität erhalten, Gemeinschaft stiften, Nachhaltigkeit sicherstellen. 

Identitätserhaltende Dorfentwicklung zeichnet sich dadurch aus, dass sie 

• die charmante bau- und kulturgeschichtliche Silhouette pflegt, 

• die jeweilige landschaftliche Einbettung der Ortsteile berücksichtigt, 

• durch Umnutzung von Gebäuden beispielsweise Raum für innovative Wohnkonzepte (Mehrgenerationenhäuser) oder gemeinschaftlich nutzbare Liegenschaften (Kultur, Sport, Freizeit) schafft, 

• Charakter, Tradition und gewachsene Identität des Ortes mit seinen Bewohnerinnen und Bewohnern bei der Planung und Umsetzung berücksichtigt 

• und die Menschen durch aktive Beteiligung an der Dorfentwicklung zu Architekten ihres eigenen Ortes macht. Gemeinschaftsstiftend wirkt Dorfentwicklung dann, wenn sie 

 alle Generationen und Menschen mit ihren individuellen Sicherheitsbedürfnissen im Blick hat, etwa die Sicherheit für die Kleinen auf den Verkehrswegen, eine gute Beleuchtung der Fußwege oder die Minimierung von Stolperfallen Dörfer entwickeln, bedarfsorientiert bauen und von der Energiewende profitieren – nicht nur für  Ältere und Menschen mit Einschränkungen. 

• Orte für das Zusammenkommen unter Bürgerbeteiligung passgenau für die jeweilige Dorfbevölkerung schafft oder erhält (z. B. die Bank am Aussichtspunkt, wo Jung und Alt den Ausblick genießen können, die Außensportstätte, das Gemeinschaftshaus oder der sch n gestaltete Dorfplatz). Nachhaltigkeit sichern werden wir, indem wir 

• Förderprogramme, z. B. für das energieeffiziente Sanieren von Bausubstanz, ausschöpfen, 

• Baugebiete bedarfsorientiert, unter Berücksichtigung der jeweiligen  örtlichen Gegebenheiten und insgesamt flächenschonend entwickeln, 

• die Weiterentwicklung der Ortsteile zu Bioenergiedörfern anstoßen, 

• die unter der Nutzung erneuerbarer, regional erzeugter Energien und Wärme unabhängiger von fossilen Energieträgern werden, 

• in denen die Wertschöpfung vor Ort bleibt, indem sie nur mit Beteiligung der Stadt oder der Bevölkerung, z. B. in Genossenschaftsmodellen, organisiert werden, 

• und in denen so regional erzeugte Wärme und Strom sowohl die Umwelt schützen als auch mittel- bis langfristig sozial vertretbare, bezahlbare Preise sichern.

 

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